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Besuch der Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte

Am Mittwoch, den 28.06.2023 sind wir, die Klasse 9a,  in die Gedenkstätte KZ Drütte gefahren, um zu erfahren, wie die Häftlinge in dem KZ gelebt haben und was ihre Erfahrungen waren.

Nachdem wir uns alle vor dem Tor 1 der Salzgitter Flachstahl GmbH getroffen haben, sind wir gemeinsam mit Frau Göhe und Frau Jahn zur Gedenkstätte auf dem Werksgelände gegangen.

Zuerst haben wir eine Führung durch das ehemalige KZ Drütte gemacht. Dafür waren wir im Modellhaus, dort erfuhren wir mehr über die Geschichte der Reichswerke Hermann Göring, in dem sich das damalige KZ befand. Danach gingen wir zum Appellplatz, wo die Häftlinge gezählt und in Arbeitskommandos eingeteilt wurden. Wer seine Häftlingsnummer falsch nannte, wurde mit 15 Stockschlägen bestraft. Dies war schwierig für die meisten Häftlinge, da sie kein Deutsch sprachen. Deswegen haben sie versucht ganz schnell Deutsch zu lernen, um keine Strafe zu bekommen. Danach gingen wir in die ehemaligen Teile des Unterkunft Blocks 4, des Krankenrevier und in den Leichenraum. Dort haben wir uns die Todesbescheinigungen von Häftlingen angesehen und wie sie gestorben sind. Die Meisten waren zwischen 20-30 Jahre alt als sie "verstorben" sind. Manche sind auf der Flucht erschossen worden, manche wegen Lungen/Herz Erkrankungen (z.B. Lungentuberkulose TBC) und andere wegen Überarbeitung und Hunger gestorben.  

Zum Schluss erarbeiteten wir verschiedene Präsentationen zu den Themen Kleidung, Kennzeichnung, Nahrung, Kontakt zur Familie und Arbeit.

Vielen Dank an Frau Göhe, die uns und auch die Klasse 9b mit Herrn Kastner, als Mitarbeiterin des Arbeitskreises für Stadtgeschichte e.V. durch die Gedenkstätte führte.